In der Nacht vom 18. zum 19.9.2020 erreichte ein neues Exponat das Museum. Es handelt sich um die größte nach dem Krieg in Deutschland gebaute Diesellokomotive. Sie wurde bei der Firma Henschel in Kassel hergestellt und 1962 bei der Deutschen Bundesbahn in Betrieb genommen. Mit ihren zuletzt 3.800 PS beförderte sie schwere Personenzüge zunächst von Hamm in Westfalen aus, später im Allgäu.
Die Lok blieb ein Einzelstück und wurde 1974 an den Hersteller zurückgegeben. Von dort aus wurde sie an die Hersfelder Kreisbahn verkauft, 1989 an die Teutoburger Waldeisenbahn. Von 1994 bis 1998 gab sie ein Gastspiel in Italien und kehrte dann wieder nach Deutschland zurück. Hier erwarb sie die Gleisbaufirma Wiebe, die sie bis 2015 einsetzte, als sie einen Achslagerschaden erlitt. Von 2017 bis 2020 kehrte sie an ihren Entstehungsort zurück und war bei der Firma Bombardier, der Nachfolgerin der Firma Henschel, hinter verschlossenen Türen abgestellt. Nachdem die Lok jetzt an den Eigentümer zurückgegeben wurde, entschied sich dieser, die Lok dem Historischen Lokschuppen Wittenberge als Ausstellungsobjekt zur Verfügung zu stellen.
Die folgenden Bilder zeigen die Lok unmittelbar nach ihrer Ankunft in Wittenberge.